16.03.2023 –, Grace Hopper
Sprache: Deutsch
Echte Kreativität setzt Verletzlichkeit voraus... Frauen haben letztlich mehr Mut, Verletzlichkeit wahrzunehmen und damit Neues zu ermöglichen.
Kreativität setzt Verletzlichkeit voraus, und das macht kreative Arbeit so herausfordernd. Ich möchte über Kreativität und Verletzlichkeit reden und deshalb auch über über Fehler, Schuld oder Scham. Und darüber, warum es eben so essentiell ist, gerade jetzt als Frau bspw. in Tech nicht aus Versehen die Attitüde der Männer zu übernehmen, um bspw. Macht zu erlangen und deshalb Karriere zu machen (leider gibt es davon einige Beispiele).
In Zeiten, in denen sich die bekannten Mega-Krisen realisieren (also nicht mehr Risiken sind, sondern reale Zustände) müssen wir neue Ressourcen finden, die die Veränderungen unterstützen... Und diese Ressourcen sind sicher nicht die der Männerdomäne und beim weit verbreiteten, "männlichen" Verhalten (auch bei Frauen) zu finden, das eben doch immer noch Teil unserer Arbeitswelt ist. Gemeint sind wenig kollaborative, stark auf Konkurrenz oder Dominanz ausgerichtete oder sogar narzisstische Verhaltensweisen.
Dabei müssen wir m. E. uns als Frauen nicht darüber entzweien, ob unsere Kompetenzen und Erfahrungen in Richtung Empathie, Selbstreflexion, Verletzlichkeit usw. denn wirklich eine weibliche Domäne sind. Unsere Fähigkeiten und Kompetenzen werden jetzt gebraucht und dann ist es nicht mehr wichtig, ob diese aus sozialem Druck, unendlich langer Misogynie oder unserer Genetik resultieren und wir eigentlich zu etwas Anderem (auch) fähig wären... Es braucht unseren Mut, Verletzlichkeit auszuhalten und einzubringen. Anders zu handeln...
Mehrfach habe ich in meinem Berufsleben einen eigenen ungeraden Weg und damit Angreifbarkeit und Verletzlichkeit gewählt, statt Karriere oder Geld. Als Malerin, aber auch als Hobby-Gärtnerin sind mir auch die Schmerzen der kreativen Prozesse vertraut. Auch davon will ich kurz berichten... und über die vertanen Chancen ;-)
Ich habe eine sehr breiten IT Hintergrund, kommunikativen Fähigkeiten als auch die Fähigkeit komplexe Sachverhalte zu strukturieren und Kreativität.
Ich habe als Cobol-Entwicklerin begonnen, arbeitete als Projektleiterin (mittleren 2stelligen Mio Projektbudget), als Bereichsleiterin und Rechenzentrumsleiterin, als Beraterin für strategische Projekte oder in agilen Transformationsprojekten. Insgesamt blicke ich über 30 Jahre in unterschiedliche Funktionen der IT zurück.
Nebenberuflich habe ich mich weitergebildet in Richtung, systemsicher Coach, Aufstellerin, Mediatorin usw. Meine Kreativität nutze ich als beim Malen und in unserem Garten, ich bin Oma zweier wunderbarer Enkel und lebe in einem Mehrgenerationenhaus.
Maria Lusky ist Scrum Masterin bei AOE. Davor war sie unter anderem im öffentlichen Dienst sowie als Beraterin für nutzerzentrierte Softwareentwicklung tätig. In ihrer Laufbahn hat sie so Einblicke in verschiedenste Unternehmen und Projekte erhalten und kann auf einen Erfahrungsschatz in den Themen Produktentwicklung, Change Management, User Centered Design und Stakeholder-Kommunikation zurück greifen.