Wir befinden uns in einer sich durchweg verändernden Welt. Und wir befinden uns in einer Zeit, in der Veränderung noch furchteinflößender sein kann als je zuvor. Das liegt nicht nur an der großen Menge an Veränderungen, die gleichzeitig unsere volle Aufmerksamkeit verlangt. Digitalisierung, einhergehend mit KI, Flexibilität unserer Arbeitsweise und die parallel stattfindenden Sorgen, die wir als Menschen auf dieser Welt zunehmend mittragen, wie Kriege, politische Veränderungen, Pandemien und Klimawandel sind an der Tagesordnung. Unsere Aufgabe im Großen, wie im Kleinen, ist es, Veränderungsresilienz zu erhöhen und psychologische Sicherheit und Ruhe als Lernkultur-Elemente zu verankern, um die Bereitschaft, innovativ zu sein, zu erhöhen. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist nicht mehr, wie wir es schaffen, dass Organisationen, Teams und Individuen möglichst unaufgeregt durch Veränderungsprozesse kommen, sondern längst eine andere: Wie können wir in der Veränderungsflut die Sicherheit bieten, die wir brauchen, um mit neuen Ideen in einer ungewissen Zukunft zu bestehen? Wie können wir in einem realistischen Zukunftsbild (also einem undefinierten Nebel, der uns Sorgen bereitet) im Vergleich zu idealisierten Zukunftsbildern (mit fliegenden Autos und freundlichen Surrogates) eine neue Normalität finden?